Die GAL im Gemeinderat

Die GAL ist seit 1984 im Gemeinderat vertreten: nicht zahlreich genug,um die Politik der Stadt zu bestimmen, aber notwendig, um unsere Stadt lebenswerter zu machen.

Unermüdlich fordert die GAL im Gemeinderat:

Rückblick auf 30 Jahre GAL in Pfullingen

Die Grün-Alternative Liste trat in Pfullingen erstmals 1980 zur Gemeinderatswahl an, allerding damals noch mit zu wenigen Kandidierenden, um erfolgreich zu sein. Doch bereits 1984 stellte sie sich mit einer fast vollen Liste zur Wahl, so dass anschließend ihre Gründungsmitglieder Sigrid Godbillon und Detlef Rumpf als Gewählte ins Rathaus einziehen konnten. Beide sind auch zur Zeit aktive Stadträte.

Die Gründung der GAL war notwendig, weil damals keine der bestehenden Gruppierungen für Ökologie und Umweltpolitik stand. Und aus eben diesem Grunde ist die GAL weiterhin unverzichtbar!

Bei der Wahl 1984 wurden Sigrid Godbillon und Detlef Rumpf in den Gemeinderat gewählt. 1989 kam Monika Drews für eine Wahlperiode hinzu. 1999 bis 2004 waren Sigrid Godbillon und Michael Hagel für die GAL im Gemeinderat.

In den ersten 15 Jahren haben wir erfolgreich für mehr Kindergartenplätze gekämpft, den Tschernobyl-Fallout öffentlich begleitet, zusammen mit der Friedensbewegung Gemeinderat und Bevölkerung sensibilisiert gegen die amerikanischen Atomwaffen auf der Alb. Der Antrag im Gemeinderat für ein atomwaffenfreies Pfullingen fand große öffentliche Resonanz! Aus der Schulpartnerschaft mit Passy wurde eine Städtepartnerschaft. Das erste Blockheizkraftwerk, auf das wir lange hingearbeitet hatten, wurde installiert und vieles mehr...

In den 15 Jahren von 1999 bis heute kämpften wir gegen weitere Versiegelung der Landschaft. Viele Baugebiete im Außenbereich wurden gegen unseren Willen erschlossen. Uns blieb dann nur noch, ökologisch und energetisch günstiges Bauen anzumahnen.

Erfolgreich waren wir hingegen beim Einsatz für fairen Handel: Nach drei Jahren mühevoller Kleinarbeit gelang es uns 2012, die Friedhofsordnung so zu ändern, dass importierte Grabsteine aus fairem Handel stammen und insbesondere frei von Kinderarbeit sein müssen.

Bei der Jugendsozialarbeit, bei weiteren Betreuungsangeboten an Schulen und Kindergärten gab und gibt es weiter Fortschritte. Die Skateanlage steht, das Jugendzentrum "Fusion" ist erfolgreich, ein Jugendgemeinderat oder Jugendforum ließ sich bisher nicht durchsetzen.

Viel Geld wurde für die PCB-Sanierung der weiterführenden Schulen verbraucht, trotzdem gelang es, das Freibad zu sanieren - leider nicht als deutlich preiswerteres Naturbad.

Ein Kulturkonzept, die "Kulturwege", wurde beschlossen. Die Idee der Notwendigkeit eines Kulturhauses scheint sich durchzusetzen, das Geld dafür fehlt weiterhin, zumal durch die jetzt gebaute Sporthalle der Schuldenstand der Stadt weiter hoch bleibt.

Leider ist es uns in ca. 25 Jahren immer noch nicht gelungen, zusammen mit SPD und UWV Tempo 30 in den Wohngebieten gegen CDU und FWV durchzusetzen. Es bleibt die Hoffnung auf einen positiven Beschluss in der nächsten Legislaturperiode. Auch viele andere jetzt nicht erwähnte Anliegen haben mit der Zeit ihre Mehrheit gefunden.