zurück Thomas Poreski bei der GAL in Pfullingen

Pfullingen, 19. März 2015: Thomas Poreski, Landtagsabgeordneter der GRÜNEN, war vergangenen Donnerstag einer Einladung der GAL in den "alten Bahnhof" in Pfullingen gefolgt, um über GRÜNE Landespolitik zu diskutieren.

Insgesamt, so Poreski, sei die Bevölkerung mit der Grün-Roten Landesregierung sehr zufrieden. Eine aktuelle Studien zur politischen Meinungsforschung ergab: "60 Prozent stimmen der Aussage zu, dass wir GRÜNE in Baden-Württemberg bewiesen haben, dass wir gut regieren können." Das sei insbesondere für die kommende Landtagswahl ein deutliches Zeichen.


Mitte: Thomas Poreski zwischen den Stadträtinnen Sigrid Godbillon und Traude Koch

Vage Unzufriedenheit mit der Landesregierung bestehe allein im Bereich der Schulpolitik. Allerdings relativiere sich auch das, wenn man die bundesweiten Zahlen anschaut: "Richtig zufrieden ist man mit der Schulpolitik nirgends." Poreski, zugleich sozialpolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, stritt mit Fachkenntnis und Hingabe für das Grün-Rote Projekt. Insbesondere der Strukturwandel im ländlichen Raum stelle die Schulpolitik vor große Herausforderungen.
Die Veränderungsprozesse, die hier angestoßen wurden, wirken sich auf alle Schulen aus und sind dementsprechend von lebhaften Kontroversen begleitet.

Demgegenüber stellte Poreski am Donnerstag auch die vielen Errungenschaften der letzten Jahre heraus, über die bisher wenig berichtet würde. So gelte die Region in schulpolitischer Hinsicht mittlerweile als Modellregion. Das Schulamt Reutlingen-Tübingen etwa, in dem auch Poreskis Wahlkreis liegt, habe eine Inklusionsquote von über 50%. "Das ist das Doppelte der landesweiten Zielvorgabe von 28% bis 2023!"

Auch das neue Landesbehindertengleichstellungsgesetz, das Poreski federführend vorangetrieben hatte, gelte als das beste in Deutschland. Auch bei der Relation Lehrerstunden je Schüler sei Baden-Württemberg Spitzenreiter - noch weit vor Bayern, das bundesweit den zweiten Platz belegt. Entscheidend sei jedoch eine bessere Ressourcenverteilung, wie sie auf Poreskis Initiative hin im Schulamtsabezirk Tübingen-Reutlingen ab dem kommenden Schuljahr erprobt werde. Denn sonst, so Poreski, stehe die gute Ausstattung nur auf dem Papier.

Nach einer guten Stunde lebhafter fachpolitischer Diskussion, auch zum Thema TTIP, musste Poreski wieder nach Reutlingen aufbrechen. Dort wartete ein Termin mit Jürgen Trittin, den Thomas Poreski für die Pfullinger GAL hinausgeschoben hatte.